29 August, 2008

Advice for bully/mobbing victims

Victims of mobbing normally hide their wounds and make them less noticeable to others. They prefer to keep things hidden and inside so as not to cause more pain and trouble. Our advice to you is:

To speak up. Let your voice be heard. Tell a friend. Tell someone you trust and you think can handle it better than you can and then decide what you can do about it.
To travel in groups. There is safety in numbers. It makes more sense to go to class with a friend or to the shops with a friend than by yourself which leaves you open to attack.
Tell an adult. I know it may be difficult and I know it’s hard to find the courage and some may even think it a bit embarrassing. But if you tell an adult they can help. Maybe you don’t want them to interfere, so then just refuse to give names. Speak about your problems rather than who is your problem and then eventually you can grow and stand up to those who are the problem.
Call for help. If something gets serious there is no shame in calling for help. Help-lines are available on this website and we can all understand you if you need help. Contact these help lines, or even if they can’t help practically they can coach you to tell you what to do. Try the police. If something is that serious, if you have been robbed of your possessions or hurt physically then you should tell the police. They have the authority to help.
Ask around your local youth centres for mobbing support groups. These are usually anonymous groups that can help you deal with your pain. They offer long open conversations that don’t have to involve names. You can speak freely and cry freely without the worry of someone pressing you for names.
The basic advice we can give you is get help in any way you can or you will suffer for much longer than you need to. A problem shared is a problem halved. You may think of joining a martial arts group but I must tell you it will only help in the long run. You won’t become
Jackie Chan overnight ok? Martial arts was invented as a form of defence and should never be used as an offence. In several martial arts groups, they believe strongly against violence on the first attack. So you can defend yourself and I think it is a good idea to join one of these groups but one lesson won’t allow you to karate chop six people to bits the next day ok? You should tell someone you are being bullied so as to stop it as soon as possible.

Pagan, 16

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Übersetzung:
Wichtige Tips für Mobbing-Opfer

Mobbing-Opfer verstecken meistens ihre Verletzungen und verbergen sie vor anderen. Sie behalten die Dinge für sich, um nicht noch mehr Ärger oder Schmerz zu verursachen. Unser Tip für Euch lautet:

Redet! Werdet deutlich. Sprecht mit einem Freund über Eure Schwierigkeiten. Sprecht mit jemandem Eures Vertrauens, der besser Bescheid weiß und Euch berät und dann entscheidet Ihr, wie Ihr handeln wollt.

Bewegt Euch in der Gruppe, auch in der Bahn oder im Bus. Die Gruppe gibt Sicherheit. Lasst Euch auf dem Schulweg von einem Freund/einer Freundin begleiten, geht gemeinsam shoppen, denn allein seid Ihr ein einfaches Angriffsziel.


Redet mit einem Erwachsenen. Manchmal ist das schwierig, den Mut aufzubringen und für manche ist das eher etwas peinlich. Aber wenn Du Dich einem Erwachsenen anvertraust, kann der Dir helfen. Vielleicht willst Du gar nicht, dass der Erwachsene einschreitet, dann gib keine Namen preis.
Sprich eher über Dein Problem als über die Leute, die das Problem verursachen. Dadurch wirst Du innerlich wachsen und irgendwann bist Du soweit, dass Du Dich vor deinen Peinigern grade machen kannst.

Ruf um Hilfe. Wenn Du in ernsthafte Schwierigkeiten gerätst, dann ist es keine Schande, um Hilfe zu rufen. Es gibt Notruf-Nummern und Internetadressen, und wir haben alle Verständnis, wenn Du Hilfe brauchst. Ruf diese Nummern an, und selbst, wenn die nicht selbst eingreifen können, so können sie Dir zumindest Tips geben, an wen Du Dich wenden kannst, um Hilfe zu bekommen.
Geh zur Polizei. Wenn Du ausgeraubt oder verprügelt wurdest, dann solltest Du zur Polizei gehen. Sie kann offiziell einschreiten.
Frag in Deinem Jugendzentrum nach, ob es Anti-Mobbing Gruppen gibt. Meistens sind das anonyme Gruppen, dort erfährst Du, wie Du mit Deinen Ängsten umgehen kannst. Hier kannst Du lange Gespräche führen, und Du musst keine Namen nennen. Du kannst Dich frei äußern und selbst, wenn Du vor lauter Stress und Gram die Tränen kommen, wird Dich keiner drängen, mit Namen herauszurücken.
Das Allerwichtigste ist, dass Du Dir Hilfe holst, egal wo und wie, damit Du nicht noch unnötig weiter leidest. Geteiltes Leid ist halbes Leid, ein geteiltes Problem ist nur noch halb so schlimm. Vielleicht überlegst Du, ob Du einen Kampfsport erlernen solltest, aber das ist nur eine längerfristige Lösung.
Über Nacht wird leider niemand so fit wie Jackie Chan Und die asiatischen Kampfsportarten sind reine Verteidigungsstrategien und wurden nicht erfunden, um sie als Angriffstaktiken zu nutzen. In vielen Kampfsportgruppen geht man davon aus, dass die erste Attacke nicht dem Angriff dient. Aber Du lernst, Dich zu verteidigen, und es könnte eine gute Idee sein, sich solch einer Gruppe anzuschließen, aber nach einem Karate-Kursabend bist Du leider noch nicht in der Lage, am nächsten Tag 6 Leute in ihre Einzelteile zu zerlegen.
Du solltest damit anfangen, jemandem zu erzählen, dass Du gemobbt wurdest, damit das so schnell wie möglich aufhört.

Pagan, 16